Perfekt in Szene gesetzt: So wirkst du in Videokonferenzen aus dem Homeoffice professionell und authentisch
Videokonferenzen sind längst Alltag. Doch wie du dich vor der Kamera präsentierst, entscheidet oft darüber, ob du kompetent und sympathisch wirkst – oder abgelenkt und unvorbereitet.
Mit ein paar gezielten Anpassungen lässt sich dein Homeoffice-Auftritt deutlich verbessern – ganz ohne Studio oder Profi-Setup.
1. Hintergrund: Weniger ist mehr
Ein ruhiger, aufgeräumter Hintergrund ist immer die beste Wahl.
Ein neutraler, heller Raum ohne störende Elemente wirkt professionell und lenkt den Blick auf dich.
Virtuelle Hintergründe sind nur eine Option, wenn du keinen geeigneten Raum hast – aber bitte nur mit Greenscreen.
Ohne Greenscreen sieht man meist unsaubere Konturen, flimmernde Ränder oder flackernde Haare. Das wirkt schnell unruhig und unnatürlich.
Tipp: Wenn du regelmäßig präsentierst, lohnt sich eine kleine mobile Greenscreen-Lösung zum Ausklappen oder eine Stoffwand hinter dir, z.B. Elgato Greenscreen)


2. Licht: Die beste Kamera nützt nichts ohne gute Beleuchtung

Die richtige Ausleuchtung macht den größten Unterschied im Videobild.
Am besten kommt das Licht von vorn und leicht seitlich – nie direkt von oben oder hinten.
Ein einfaches Ringlicht oder zwei Softboxen reichen oft schon aus. Tageslicht ist super, solange du nicht direkt vor einem Fenster sitzt – sonst wird dein Gesicht zu dunkel.
Tipp: Nutze warme Lichtfarben (ca. 4500 K) – sie wirken natürlicher und schmeichelhafter.
3. Ton: Der unterschätzte Faktor

Nichts zerstört den Eindruck schneller als Hall, Rauschen oder Tastaturgeräusche.
Ein gutes Mikrofon ist daher Pflicht.
Ideal sind Headsets oder Speakerphones mit Noise Cancelling und NoiseBlock-Technologien, wie sie viele Geräte von HP | Poly bieten.
Wenn du die Möglichkeit hast, den Raum akustisch zu optimieren, ist das optimal – etwa mit Teppichen, Vorhängen oder schallabsorbierenden Paneelen.
Aber das geht natürlich nicht immer, besonders wenn du im Wohn- oder Gästezimmer arbeitest.
Dann hilft es schon, den Mikrofonpegel korrekt einzustellen und Noise Cancelling aktiv zu nutzen, um störende Nebengeräusche zu minimieren.
Tipp: Prüfe vor jedem Meeting die Audioeinstellungen und führe ab und zu einen Mikrofontest mit Tools wie https://mic-test.com oder Deinem UC Client wie Microsoft Teams durch.


Mic Test im Zoom Workplace Client
4. Kamera: Schärfe, Perspektive und Qualität
Eine externe Webcam bietet, fast immer, ein besseres Bild als die Notebook-Kamera.
Achte auf eine zentrale, leicht erhöhte Position – auf Augenhöhe, nicht von unten.
So vermeidest du unvorteilhafte Perspektiven.

Mit Tools wie der Poly Camera Pro App oder OBS Studio kannst du zusätzlich Helligkeit, Kontrast und Ausschnitt feinjustieren.
So sieht dein Bild wie aus dem Studio aus – selbst im Homeoffice.
Weiterlesen zur Poly Camera Pro App
5. Sitzposition und Ergonomie

Ein bequemer Bürostuhl ist mehr als nur Komfort – er sorgt auch dafür, dass du aufrecht sitzt und souverän wirkst.
Achte darauf, dass deine Kamera deinen Oberkörper mit erfasst und du nicht zu nah am Bildrand bist.
Ein kleiner Abstand schafft Raum und wirkt natürlicher.
6. Kamera-ready: Glanz vermeiden – wie in der Filmproduktion
Einer der meist übersehenen, aber visuell wichtigsten Faktoren in Videokonferenzen ist die Haut.
Selbst die beste Kamera und das schönste Licht verlieren ihre Wirkung, wenn das Gesicht glänzt – besonders auf Stirn, Nase oder Wangen.
Im professionellen Film- oder TV-Set ist das Standardroutine:
Bevor die Kamera läuft, kommt der Puderpinsel. Nicht zur Verschönerung, sondern zur Lichtkontrolle.
Denn Kameralicht – selbst weiches LED-Licht – reflektiert auf fettiger Haut wie auf einem Spiegel. Das erzeugt harte Highlights und lässt das Gesicht schnell unruhig oder „ölig“ wirken.
Du brauchst dafür keine Visagistin – ein paar einfache Mittel reichen:
- Mattierendes Gesichtstuch oder ölabsorbierendes Papier (z. B. von dm oder Amazon) entfernt Glanz in Sekunden. (https://www.amazon.de/dp/B08HJSJYY7?ref_=ppx_hzsearch_conn_dt_b_fed_asin_title_1&th=1)
- Alternativ ein transparenter Kompaktpuder – er mattiert, ohne sichtbar zu sein. (https://www.amazon.de/dp/B06XWYR3WG?ref_=ppx_hzsearch_conn_dt_b_fed_asin_title_1)
- Wer regelmäßig vor der Kamera steht, kann auch auf ein leichtes Make-up für Männer oder Unisex-Puder setzen – dezent, aber mit großer Wirkung.
Tipp: Achte darauf, nicht zu viel Produkt zu verwenden. Ein minimaler Auftrag reicht völlig, um das Licht zu brechen und die Kamera gnädiger zu machen.
Der Effekt:
Du wirkst frischer, wacher und souveräner – ohne dass jemand sagen könnte, warum genau.
Kleines Thema, große Wirkung.

7. Bonus-Tipps für den perfekten Eindruck
- Kleidung: Keine feinen Muster – sie flimmern im Video. Einfarbige Oberteile wirken ruhiger.
- Kamera aktivieren: Auch wenn’s kein Pflichtmeeting ist – mit Kamera zeigst du Präsenz und Offenheit.
- Körpersprache: Blick in die Kamera statt auf den Bildschirm – so wirkt dein Gespräch persönlicher.
- Aufgeräumter Desktop: Wenn du Inhalte teilst, sorge für eine klare Struktur – keine 20 offenen Fenster.
- Technik-Check: Vor wichtigen Terminen immer kurz testen – Kamera, Mikrofon, Lautsprecher. Netzverbindung.
- Extra-Tipp: Wenn Du nicht sprichst, mute Dein Mikrofon.

Takeaway
Ein professionelles Auftreten in Videokonferenzen hat nichts mit Perfektion, sondern mit Aufmerksamkeit fürs Detail zu tun.
Mit ruhigem Hintergrund, gutem Licht, klarer Stimme und freundlichem Blick wirkst du authentisch, kompetent und vorbereitet – ganz egal, ob du aus dem Büro oder Homeoffice sprichst 🙂





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